Feuchtemessung und Schadenanalyse
Nach jedem Wasserschaden ist eine schnelle und präzise Schadensaufnahme nötig. Verschiedene Messtechniken kommen zum Einsatz, um Ihnen einen schnellen und wirtschaftlichen Trocknungserfolg gewährleisten zu können.
Zur Schadenanalyse gehören das Erstellen von Messprotokollen unserer Messungen vor Ort und die Dokumentation der Schäden anhand von Fotos. Üblicherweise werden diese Protokolle und Fotos auch von Versicherungen zur Regulierung von Wasserschäden angefordert.
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Feuchtigkeitsmessung
Messen der Feuchtigkeit mittels kapazitivem Verfahren
Die Feuchtigkeitsmessung wird in verschiedenen Bereichen unseres täglichen Lebens angewendet. Brennstoffe wie Holz oder Holzpellets aber auch Kohle werden auf ihren Feuchtegehalt hin untersucht, bevor diese verkauft werden. Holzspäne werden vor der Weiterverarbeitung technisch getrocknet und auf Restfeuchte überprüft. Im modernen Gartenbau werden Böden und Luft auf Ihre Humidität (Feuchtegehalt) überprüft und Wasser wird dem Boden bei Bedarf zugeführt.
Im der Bauindustrie wird die Feuchtigkeitsmessung vor allem für die technische Trocknung von Baustoffen und Materialien verwendet. Im Handwerk findet die Feuchtemessung ihren Einsatz im Bereich der Gebäudetrockenlegung. Häufig werden neue Gebäude in Rekordzeit errichtet. Aus Beton- Bodenplatten, Wänden sowie Estrichen kann mit modernen Trocknungsmethoden schneller Wasser entzogen werden als es die Natur schaffen würde.
Bei der Sanierung von Altbauten muss oft abgewogen werden, ob eine Horizontalsperre nachträglich gegen aufsteigendes Wasser eingebracht werden muss. Mit der Hilfe von Feuchtemessgeräten kann bestimmt werden, wie nass die Wände wirklich sind und ob eine zusätzliche Trockenlegung erforderlich ist. Die Kosten der Sanierung können somit schon vor den eigentlichen Bauarbeiten genauer bestimmt werden.
Im Bereich der Wasserschadentrocknung wird das Feuchtemessverfahren eingesetzt, um nasse Bereiche in der Bausubstanz aufzuspüren. Dazu wird die Feuchtigkeit in Wänden, Decken, Böden, Schüttgut, Dämmstoffen oder Hohlräumen gemessen, um nasse Bereiche gezielter trocknen zu können und Folgeschäden zu verhindern.
Nachfolgend möchten wir Ihnen kurz einige Messverfahren vorstellen, die wir bei unserer täglichen Arbeit verwenden.
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Kapazitive Messung
Das kapazitive Verfahren zur Feuchtemessung kann bei vielen Baustoffen und sogar bei Schüttgütern angewendet werden. Die Feuchtigkeit wird hierbei nur oberflächennah gemessen, so dass die Prüfung ohne Zerstörung der Bausubstanz durchgeführt werden kann.
Die Wirkungsweise basiert auf der Änderung eines elektrischen Feldes, das durch der Wasseranteil oder der Feuchte im zu messenden Material beeinflusst wird. Somit müssen Referenzmessung auch an trockenen Stellen des Materials durchgeführt werden. -
Widerstandsmessung
Bei der Feuchtigkeitsermittlung mittels Widerstandsmessung wird der elektrische Widerstand im Material mit Hilfe von 2 Elektroden gemessen. Die elektrische Leitfähigkeit des Materials oder Baustoffes steigt mit erhöhter Feuchte im Material. Bei der Messung wird häufig mit Nadeln gearbeitet, die in das Material eingeführt werden, was nahezu zerstörungsfrei erfolgt. Üblich sind auch Bohrungen bei festeren Baustoffen, wobei die Elektroden in die Bohrlöcher eingesetzt werden.
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Mikrowellenmessung
Die Hochfrequenzmessung mittels Mikrowellen gehört zu den genauesten Verfahren, mit denen die Durchfeuchtung in Wänden und anderen Bauelementen festgestellt werden kann. Zudem werden bei diesem Messverfahren das Mauerwerk und Untergründe nicht beschädigt.
Bestimmt wird der Wassergehalt bis zu einer Kerntiefe von 20 - 30 cm in Sekundenschnelle. Die Messung der Feuchtigkeit beschränkt sich dabei nicht nur auf Mauerwerke. Auch Holz, Baustoffe, Schüttgüter, Getreide und planare Materialen können so problemlos auf ihren Feuchtegehalt überprüft werden.